Methoden zur Untersuchung von zweidimensionalen Kopplung von ElektronLochPaaren Materialien Physikern der Universität Basel ist es erstmals gelungen, unter- In einem Übersichtsartikel in der Wissenschaftszeitschrift «Na- schiedliche Arten von Elektron-Loch-Paaren (Exzitonen) in dem ture Reviews Physics» veröffentlichten Forschende um den van-der-Waals-Material Molybdändisulfid zu koppeln. Die For- Argovia-Professor Dr. Martino Poggio eine Analyse der bildge- schenden können dadurch die unterschiedlichen Eigenschaften benden Verfahren für schwache Magnetfelder. Die Publikation der zwei Arten von Elektron-Loch-Paaren nutzen und regeln. liefert eine technische Übersicht über verschiedene Methoden, Diese erfolgreiche Kopplung könnte dazu dienen eine neuartige die sich für die Untersuchung von 2D-Materialien eignen und Quelle für einzelne Lichtteilchen (Photonen) herzustellen. Zu- damit Möglichkeiten zur Untersuchung von Phänomenen wie dem ist die Untersuchung und Modellierung der Exziton-Exzi- Supraleitung bieten. ton-Kopplung für das Verständnis der fundamentalen Halblei- Originalpublikation: https://bit.ly/3HMy2DX terphysik relevant. Die Forschenden veröffentlichten die Ergeb- nisse zusammen mit Kollegen der Universität Toulouse in dem Wissenschaftsjournal «Physical Review Letters». Medienmitteilung: http://bit.ly/3jevLbg Video: https://youtu.be/Sq_KVBM_WzI Neue Sonde für Abbildung von Magnetfeldern Das Team von Argovia-Professor Dr. Martino Poggio hat eine neue Rastersonde für die Mikroskopie von supraleitenden Quan- teninterferenzgeräten (SQUID) im Nanometerbereich entwi- ckelt, die auf einem berührungslosen Rasterkraftmikroskopie- Cantilever basiert. Mit der Sonde ist die Bildgebung von mag- netischen Feldern mit einer räumlichen Auflösung im Nanome- terbereich möglich. Die Veröffentlichung in dem Wissenschafts- journal «Physical Review Applied» ist ein Beitrag zu einem FET- Open-Projekt, das vom Poggio-Team geleitet wird. Originalpublikation: https://bit.ly/3YwAZyj Forschende aus dem SNI-Netzwerk haben verschiedene Abbildungsmetho- den für schwache Magnetfelder, die eine Auflösung im Nanometermassstab ermöglichen, verglichen. (Bilder: Departement Physik, Universität Basel) Die neue Sonde ermöglicht die hochaufgelöste Abbildung von schwachen magnetischen Feldern. (Bild: Departement Physik, Universität Basel) 30 SNI Jahresbericht 2022
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