«Andreev Chemie» auf einem Nanodraht Dank Kühlung erhöhte Kohärenz Forschende aus dem SNI-Netzwerk und der Lund University Ein Team von Forschenden aus dem SNI-Netzwerk hat die Ko- haben supraleitende Paarzustände von Elektronen auf mehre- härenz eines Elektronenspins in einem Galliumarsenid-Quan- ren Segmenten von einem Nanodraht generiert, die durch Bar- tenpunkt auf erstmals über eine halbe Mikrosekunde verlän- rieren getrennt sind. Je nach Höhe der Barrieren können diese gert. Die Wissenschaftler:innen erreichten die über 150-fach Paarzustände gekoppelt und verschmolzen werden. Die Ergeb- verlängerte Kohärenzzeit durch die Nutzung der Elektronen- nisse liefern wichtige Einsichten für die Entwicklung neuer spin-Kernspin-Wechselwirkung, die eine Abkühlung des Spin- Quantenzustände. systems auf 100 Mikrokelvin bewirkt. Medienmitteilung: https://bit.ly/3UlNdLl SNIBeitrag: https://bit.ly/3S5x3mr Originalpublikation: https://www.nature.com/articles/s42005023012732 Originalpublikation: https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRev Lett.131.210805 a) Andreev Atome: Bei hohen Barrieren entstehen einzelne, unabhängige Andreev bound states – analog zu zwei einzelnen Wasserstoffatomen. b) Andreev Moleküle: Werden die Barrieren zwischen den Segmenten ver- kleinert, entstehen gekoppelte Andreev bound states – analog zu einem Wasserstoffmolekül. c) Andreev Helium: Bei sehr niedrigen Barrieren verschmelzen die einzelnen Andreev bound states, sodass die Paarzustände über den ganzen Nanodraht reichen (analog zu einem Heliumatom) und elektrischen Strom verlustfrei leiten. (Gra昀椀k: Departement Physik, Universität Basel) Durch die drastische Reduktion der Fluktuationen der Kernspins kann die Ko- Methode zur Verbesserung des Hefeober昀氀ächendisplays härenzzeit des Elektrons in dem Quantenpunkt erhöht werden. (Bild: Depar- tement Physik, Universität Basel) Forschende aus dem SNI-Netzwerk haben eine Methode zur Ver- besserung des sogenannten Hefeober昀氀ächendisplays entwi- ckelt. Das Hefeober昀氀ächendisplay ist ein wertvolles Werkzeug für das Protein-Engineering und die gezielte Evolution von Pro- teinen. SNIBeitrag: https://bit.ly/3U4dSfw Originalpublikation: https://pubs.acs.org/doi/full/10.1021/acssynbio.2c00351 Gentechnisch veränderte Zellen der Bäckerhefe (Saccharomyces cerevisiae) synthetisieren interessante Proteine an ihren Zellwänden mit Hilfe des He- feober昀氀ächendisplays – einem Werkzeug, welches das Engineering und die gezielte Evolution von Proteinen unterstützt. (Bild: © M. Oeggerli/Micronaut , unterstützt durch das Universitätsspital Basel und das Biozentrum der Uni- versität Basel) 26 SNI-Jahresbericht 2023
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