Siliziumdioxid-Nanopartikel im Hydrogel Im Rahmen der Arbeit habe ich Siliziumdioxid-Na- nopartikel (MSN) mit einer Porengrösse von 2 bis 50 Nanometern synthetisiert, funktionalisiert und dann in die Hydrogelmatrix eingebettet, um ein Na- nokompositsystem zu schaffen. Die Nanopartikel haben wir so konzipiert, dass sie die mechanischen Eigenschaften des Hydrogels verbessern. Die Anwen- dung verschiedener Analysetechniken wie dynami- sche Lichtstreuung (DLS), Zetapotenzialmessung, Transmissionselektronenmikroskopie (TEM), Fou- rier-Transformations-Infrarotspektroskopie (FTIR) und Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) haben dann dafür gesorgt, dass ich umfangreiche Informa- tionen über die verwendeten Materialien bekommen habe und diese bewerten konnte. Einer der wichtigsten Aspekte des Projekts war die Optimierung des Vernetzungsmechanismus des Hydrogels, der vom pH-Wert abhängig ist. Wir waren damit in der Lage, die Gelierung zu kontrollieren und ein zuverlässiges Selbstheilungsverhalten zu erreichen. Ich habe die fertigen Systeme dann noch auf Injizierbarkeit, in-vitro-Stabilität und mechani- sche Eigenschaften getestet. Die Analyse des Fliess- und Deformationsverhaltens lieferte besonders in- teressante Einblicke in das Verhalten der Gele unter Belastung, die ich in meiner Arbeit im Detail unter- sucht habe. Weitere Informationen: MERLN – Institute for Technology- Inspired Regenera- tive Medicine Studium Nanowis- senschaften Universität Basel Selbstheilendes Hydrogel Masterarbeit in Maastricht Während meines sechsmonatigen Forschungsaufenthalts am MERLN-Institut in Maastricht (NL) habe ich an meiner Masterarbeit gearbeitet, die sich auf die Entwicklung eines injizierbaren, selbstheilenden Hydrogels mit potenziellen Anwendungen in der regenerativen Medizin konzentrierte. Ziel des Projekts war es, ein Hydrogelsystem auf der Basis von achtarmigem Polyethylenglykol zu entwickeln. Es soll für die minimalinvasive Verabreichung von Medikamen- ten geeignet sein und gleichzeitig die natürliche Fähigkeit des Körpers zur Reparatur von Knochengewebe unterstützen. Selina Eng hat für ihre Masterarbeit am MERLN-Institut in Maastricht (NL) gearbeitet. Mit dem Velo lässt sich Maastricht besonders gut entdecken. Gastbeitrag von Selina Eng 16 SNI INSight Juni 2025
