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Kurze Laserpulse um Nanomaterialien zu bearbeiten Schneller Test bei Schwangerschaftsvergiftung Im Nano-Argovia-Projekt NanoLase haben Forschende eine kos- Schnelle und präzise Aussagen über eine Schwangerschaftsver- tengünstige, zuverlässige und kompakte Laserquelle entwickelt, giftung genannte Komplikation in der Schwangerschaft zu lie- die ultrakurze Pulse erzeugt. Die Forschenden verwendeten fern ist das Ziel der Forschenden im Nano-Argovia-Projekt PEPS. dazu einen Laserverstärker aus titandotiertem Saphir mit einer Dazu haben sie mithilfe von leitfähigen, kostengünstig herstell- neuen Einkristallfasergeometrie (SCF). Durch die extrem kurzen baren Nanokomposit-Elektroden aus einer Mischung von Koh- Laserpulse reduziert sich die Wärmeentwicklung auf einen sehr lenstoff-Nanoröhrchen und einem hydrophilen Polymer einen kleinen Bereich und ermöglicht so die Bearbeitung im Mikro- elektrochemischen Sensor für bestimmte Protein-Biomarker meter- und im Nanometermassstab. hergestellt. Die Elektroden besitzen dank dieser Kombination Neben der industriellen Materialbearbeitung ist eine solche eine hohe Leitfähigkeit sowie abweisende Eigenschaften, die Laserquelle auch in den Life Sciences und zahlreichen anderen effektiv vor einer Verschmutzung der Sensoroberfläche schüt- wissenschaftlichen Anwendungen von grossem Nutzen. zen. Geplant ist den Sensor in ein neuartiges Diagnosegerät zu Kooperation mit: TLD Photonics AG // Hochschule für Tech­ integrieren, das sich für die sogenannte patientennahe Labor- nik FHNW // Paul Scherrer Institut diagnostik (POC) – also ohne aufwendige Diagnostikausstattung Projektbeschreibung: http://bit.ly/3JA7jvH – eignet. Kooperation mit: MOMM Diagnostics GmbH // CSEM All­ schwil // Hochschule für Life Sciences FHNW Projektbeschreibung: http://bit.ly/3YeIjye Versuchsaufbau des Femtosekundenlasers. Blaues Licht wird von den neuen Pumpdioden emittiert. (Bild: B. Resan, Institut für Produkt- und Produktions- engineering der FHNW Windisch) «Das NanoLase­Projekt ist sehr vielversprechend Eine neue Beschichtung von miniaturisierten Elektroden für die patientenna- für TLD Photonics, da es eine neue Produktlinie he Labordiagnostik verhindert Verunreinigungen – ein Problem bei komple- hervorbringen kann, die den Durchbruch von der xen Proben wie Blutserum. (Bild: CSEM Allschwil) Lasermikro­ zur Lasernanobearbeitung schafft.» Stephan von Wolff, Vorstandsvorsitzender der TLD Photonics AG «Das Nano­Argovia­Projekte PEPS hat es uns ermöglicht, zu untersuchen, ob sich unsere Nano­ komposit­Elektroden für den Einsatz in hoch­ sensitiven elektrochemischen POC­Tests eignen.» Dr. Mathias Wipf, Gründer und CEO von MOMM Diagnostics mit einem Master in Nanowissen- schaften von der Universität Basel 40 SNI Jahresbericht 2022

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